ZERO-KÜNSTLER HEINZ MACK. EIN EINZIGER ABEND WÄRE ZU WENIG.

von Feb 7, 2024Aktuelles, Clubleben

Die Mitglieder und Gäste des Lions Club Düsseldorf Barbarossa hatten gleich dreimal das Vergnügen: Das Erlebnis Heinz Mack, dem bedeutenden Künstler und ZERO-Mitbegründer. Ein beachtliches Werk an drei Abenden mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen.

Lions Club Düsseldorf Barbarossa

Erlebnis #1: Die Mack-Kapelle im Marianum

Nun, über Erlebnis Nummer 1 ist auf dieser Website schon ausführlich berichtet worden, dennoch gehört dieser Event natürlich zu der beeindruckenden Mack-Reihe, die Präsident Frank Herzbruch in seiner Zeit präsentierte. Es handelt sich um die Besichtigung der Mack-Kapelle im Marianum Neuss, sachkundig geführt und ein Teil des Präsidenten-Empfangs von Frank.

Erlebnis #2: Valeria Mack zu Gast im Club.

Einige Zeit später kam die längst erwachsene Tochter des Künstlers auf ein Interview im Club vorbei. In diesem Gespräch gab sie einen spannenden Einblick in das Leben von Heinz Mack, genauso wie auf seine künstlerische Heimat im wortwörtlichen Sinne, dem Huppertzhof in Mönchengladbach und seinem Atelier auf der Balearen-Insel Ibiza.

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Valeria führt seit 2013 die Mack GbR im eigenen Familienbetrieb, während ihre Mutter Ute Mack als Vorstandsvorsitzende in der in Gründung befindlichen Mack-Foundation agiert. Nach einem Studium Design-Ingenieur Mode an der Hochschule Niederrhein und einem Abschluss als Master of Modern & Contemporary Art bei Christie’s Education in London gehört sie heute zu einem Team von nicht weniger als 6 Mitarbeiterinnen, die das Werk des weltweit gefragten Künstlers betreuen und kuratieren. Ausstellungen in Düsseldorf, Karlsruhe und New York wurden vorbereitet und sind aktuell eröffnet. Und der über 90jährige Heinz Mack ist nach wie vor sehr aktiv und gestaltet neue Kunstwerke von Rang in seinem so eindrucksvollem und auch immer wieder erkennbaren Stil.

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Frank Herzbruch persönlich interviewte die sympathische junge Frau, die munter berichtete und den zahlreichen Zuhörern das umfangreiche Werk, aber auch den Menschen dahinter näher brachte.

Erlebnis #3: Dr. Sophia Sotke als Gast im Club.

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Die ebenfalls noch junge wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kunsthistorikerin im Atelier Mack ging nicht weniger als 57 Jahre zurück mit ihrem interessanten Vortrag Anfang Januar. Das Thema: Heinz Mack und seine aufregenden Licht-Installationen in der tunesischen und algerischen Sahara 1967 und 1976. Hier handelt es sich um wahre Pionier-Taten mit einer aufwendigen Logistik und einer abenteuerlichen Durchführung, die ohne Mut und Entdeckergeist gar nicht möglich gewesen wäre. Insofern passten diese Kunst-Reisen zur Aufbruchstimmung der noch jungen Bundesrepublik und wurden seinerzeit auch entsprechend kommentiert und man darf sagen: gefeiert.

Mack konzipierte diese „Jardins artificiel“ bereits 1958, bevor dann 1967 und 1968 in der tunesischen Sahara die ersten großen Installationen aufgebaut wurden. Riesige silberne Formen, Lichtsegel und Stelen reflektierten in der unberührten Wüste das Sonnenlicht und ergaben nie gesehene und von vornherein limitierte Kunstwerke. Und 1976, jetzt im Grand Erg Occidental in Algerien, war es die bekannte Zeitschrift „Stern“, die diese Aktion mit neuen Werken technisch und fotografisch unterstützte. Wann hat es das jemals wieder gegeben, dass eine Zeitschrift mit einer Millionen-Auflage ein solches Werk so herausstellt und damit einer breiten Öffentlichkeit erst bekannt machte.

Die Mitglieder und Gäste des Lions Clubs Düsseldorf Barbarossa hatten viel zu sehen und zu bewundern an diesen 2 Abenden und dem Empfang davor. Sie bedankten sich nicht zuletzt bei Beate Herzbruch, die durch private Kontakte zum Hause Mack diese Erlebnisse möglich machte.